Die Entstehungsgeschichte von Acro Yoga

Warum taucht beim Acro Yoga immer wieder Buddha auf, bzw. was hat der mit Yoga zu tun? Wieso spricht hier niemand von Asanas? Wieso so viel Meditation? Was ist eigentlich mit AcroYoga, so wie es 2003 in den Staaten entwickelt wurde? Diese und andere Fragen werden hier beantwortet.

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass es hier um eine aus heutiger Sicht recht radikale Neuinterpretation von Yoga selbst geht.  Nun, die nur scheinbare Neuinterpretation ist vielmehr eine Rückführung zum Ursprung des Yoga-Begriffs, in dem Yoga ein Zustand ist.  Alle Yoga-Praktiken, haben naturgemäß und ihrem Namen nach die Absicht, den Weg zum Yoga (Zustand) zu ebnen. Die Vielfalt der Praktiken oder Stile, die verschiedene Wege zum Yoga (Zustand) anbieten, nehmen dabei Rücksicht auf verschiedene Persönlichkeiten der Ausführenden und ggf. kulturelle Hintergründe etc. und sind auf diese abgestimmt.

So weit, so gut, so klar.

Heute werden diese auf Yoga zielenden Praktiken mit der Begriff “Yoga” vielerorts gleichgesetzt — was naturgemäß
 zu Schwierigkeiten und Missverständnissen führt. Ziel und Weg mit demselben Begriff zu belegen, schafft Verwirrung. Man kann heute sagen: “Ich mache Yoga”, und das erzeugt üblicherweise nicht die kognitiven Dissonanzen wie die Aussage “Ich praktiziere jetzt mal Elbphilharmonie.”, obschon es das müsste. “Ich mach mich auf den Weg zum Yoga” wäre hier treffender, sofern damit nicht das Yogastudio gemeint ist, sondern der besagte Yoga-Zustand. Und wenn dann noch klar wird, dass es beim Yoga-Zustand um etwas so Erhabenes geht wie das, was in anderen Traditionen Erleuchtungszustand, Moksha, Befreiung etc. genannt wird, dann wird es noch verwirrender. “Was hat Yoga mit Erleuchtung zu tun?” kann man jetzt entweder aufgebracht oder mit einen Stirnrunzeln fragen. Alles. Es ist dasselbe. Yoga ist Erleuchtung. Paff. Bums. Wie kommt es dann aber, dass das viele von uns, die “Yoga machen”, nicht total klar wissen und auf dem Schirm haben? Dafür mag es viele Gründe geben. Um dem Stirnrunzeln die Stirn zu bieten und die Falten zu glätten haben wir die folgende Vereinbarung getroffen: Wenn “Yoga” als eine Praxis, Tätigkeit, Stil etc. verstanden wird, sollte es der Ehrlichkeit halber nur dann “Yoga” genannt werden, wenn es dafür entworfen, entwickelt oder getan wird, um den Yoga-Zustand (Erleuchtungszustand, Moksha, Befreiung etc.) zu erreichen. 

Und genau deshalb liest du es hier: um 
einem potentiellen Vergessen oder Unklarheit entgegenzuwirken, was Yoga eigentlich ist: ein Zustand. Du kannst das spaßeshalber mal in den Yoga Sutras von Patanjali nachlesen.

Klar war daher, dass zumindest in unserem Einflussbereich — bei dem Entwurf von Acro Yoga
 — diese Erinnerung sehr deutlich nach vorn gestellt werden sollte und die Vorgabe für seine Ausgestaltung sein musste. 

Auch wenn wir natürlich schon weiter sind, sehr viel weiter, so schließen wir mit der Beschreibung der konkreten Ausformulierung von Acro Yoga hier. Einerseits muss es eh erlebt und deiner praktischen Prüfung unterzogen werden. Zweitens ist das Wesentliche gesagt. Alles weitere folgt daraus.

Was wir hier aber schon leaken wollen: Wir sehen vor allem Chancen. Chancen einen Neubeginns, die in der Historie aufgetauchten Aussagen, wie man diesen Zustand erreichen kann, gesammelt aufzugreifen und traditionsübergreifend zu interpretieren. Und das ist aufregend. Buddha steht neben Meister Eckhart und Ramana Maharshi — alle wollen uns auf ihre Weise helfen, Yoga zu erreichen.  Und wir hören zu.


Ruf uns an, wenn du Fragen hast 🙂